Eine gute Botschaft aus fernen Landen ist wie kühles Wasser für eine durstige Kehle. Sprüche 25, 25

Nachrichten Ansicht

News

01.12.2021 Kategorie: Nachrichten_alle, Nachrichten_Flechtorf

Grußwort unseres Pfarrers

Zwar nicht »Alle Jahre wieder«, wahrscheinlich aber zumindest noch die ersten Monate des nächsten(Kirchen-)Jahres wieder drangsaliert ein kleines Virus weiterhin die ganze Welt. Wer gewähnt hatte, bereits über den Berg der Pandemie zu sein, wird einmal mehr eines Schlechteren belehrt: Die menschheitsbedrohende Seuche ist nach wie vor virolent – im wahrsten Sinne des Wortes – und das vor allem in den ärmeren Regionen dieser einen Erde.

Im oberen Bild unseres Titelblattes sehen wir allerdings bereits jetzt weithin über die dichten Wolkenschichten und die dunklen Täler hinweg ein erstes Morgenleuchten durch die Dämmerung hindurch: »Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern …« verdichtet Jochen Klepper, der Dichter aus dunkler Zeit, in seinem gleichnamigen Lied (EG 16,1) das lichte Wort des Paulus aus dessen Brief an die noch junge Gemeinde in Rom: »Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbei gekommen …« (Röm 13,12). Der sozusagen Türöffner dazu ist in dem unteren Teil des Titelblattes abgebildet und steht unter dem zeitlos guten Stern des Teilens der welt‐ weit guten Botschaft vom Kommen Gottes in die Welt. Er ist verkörpert in dem miteinander Teilen von Brot und Wein (und Impfstoffen!) für die ganze Welt – so wie es das aktuelle Plakat der Diakonie in der Advents‐ aktion von Brot für die Welt unter den Stichworten »Gott. Würde. Mensch.« ins richtige Licht setzt. Schon Jesaja, der »Kollege« des Paulus aus alttestamentlicher Zeit, hat dieses ebenso zum Leuchten gebracht, wenn er schreibt: »Brich mit dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut. Dann wird dein Licht hervorleuchten wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird deinen Zug beschließen.« (Jes 58,7–8)

In diesem Sinne wünsche ich allen eine ge‐ segnete Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Übergang von dem alten in das neue Jahr.

Beitrag von Pfarrer S. Neumeier