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Wie schön ist es, dass wir Menschen sehen und hören können! Ich habe die Natur noch nie so bewusst wahrgenommen wie in diesem Frühjahr – in dieser außergewöhnlichen Zeit, bestimmt durch das Wort Corona! Bei den täglichen Spaziergängen (wann hatte ich jemals so viel Zeit?) bleibe ich oft stehen, um alles zu bewundern: das Blühen und Grünen der Bäume, die leuchtendgelben, duftenden Rapsfelder, das Wachsen des Getreides ... täglich ein anderes Bild, täglich wieder etwas Neues. Dazu das Singen und Zwitschern der Vögel: Lerchen hoch oben über den Feldern, ein Fasan in der Ferne, heute zum ersten Mal der Ruf eines Kuckucks. Nicht nur Musikliebhaber wissen, um wie viel ärmer wir wären, wenn wir nichts hören könnten. Nach sieben Wochen heute (am 10. Mai) endlich der erste Gottesdienst in unserer Kirche. Eine besondere Atmosphäre – Abstand, Mundschutz –, aber trotzdem Gemeinschaft! Dazu das wunderbare Orgelspiel und der Gesang von Patrik Brünsch! Das alles macht Hoffnung. Lasst uns Gott danken für das Wunder unserer Sinne, für Farben, Formen und Klänge der Schöpfung, aber auch für Kunst und Technik. Bleiben Sie behütet!