Eine gute Botschaft aus fernen Landen ist wie kühles Wasser für eine durstige Kehle. Sprüche 25, 25

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01.12.2023 Kategorie: Nachrichten_alle, Nachrichten_Flechtorf, Nachrichten_Lehre

Kirchensteuer wirkt …

Als Mitglied der evangelischen Kirche sind wir Teil einer Gemeinschaft, die Jesus Christus nachfolgt und nach seinem Vorbild handelt. Einer Gemeinschaft, die sich nicht nur weltliche Fragen stellt, sondern auch innehält und nach Gott sucht. Einer Gemeinschaft, für die Glaube, Liebe und Hoffnung an erster Stelle stehen.

Neben Aktivitäten rund um das Gemeindeleben (von Gottesdienst bis Kirchenmusik) übernimmt die evangelische Kirche viele soziale Aufgaben im Staat (Seelsorge, Pflege, Erziehung etc.). Sie unterstützt Geflüchtete, Kranke, Hilfsbedürftige und ist gemeinsam mit der Diakonie gerade dort vor Ort, wo niemand hinschaut. Um diese Vielfalt an Diensten zu ermöglichen, ist die Kirche auf eine zuverlässige Finanzierung angewiesen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.kirchensteuer-wirkt.de

Wie wird die Kirchensteuer verwendet? Die Kirchensteuer wird genutzt, um im Leben der Menschen zu wirken. Der Großteil der Kirchensteuern geht an die Kirchengemeinden und wird vor Ort für die Gemeindearbeit sowie soziale Projekte eingesetzt; zum Beispiel für Pfarrerinnen und Pfarrer, die Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten und sowohl in Freude als auch in Leid bei ihnen sind.

Ist die Kirche reich? Die evangelische Kirche hat Rücklagen und Immobilienbesitz, aber auch enorme finanzielle Verpflichtungen. Unter anderem ist die evangelische Kirche (zusammen mit der katholischen Kirche) die zweitgrößte Arbeitgeberin in Deutschland, und ihre Beschäftigten vertrauen auf ein verlässliches Gehalt. Das gilt sowohl für den aktiven Dienst als auch die Pensionen von Pfarrerinnen und Pfarrern. Diese werden von der Kirche selbst gezahlt und nicht vom Staat. Weiterhin macht der große Immobilienbesitz die Kirche »steinreich«, aber er verschlingt auch enorme Mittel für den Erhalt. Viele Objekte sind denkmalgeschützt und unverkäuflich. Andere erzielen am Markt geringe Preise, da zum Beispiel ein Gemeindehaus nicht einfach für andere Zwecke genutzt werden kann. Dazu kommen die Kosten für die energetische Modernisierung. Die Baurücklagen allein reichen dafür in den meisten Fällen gar nicht aus.

Kann man die Kirchensteuer von der Steuer absetzen? Sowohl die Kirchensteuer als auch das Besondere (Freiwillige) Kirchgeld sind uneingeschränkt als Sonderausgaben abzugsfähig. Dadurch sparen viele Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, auch weniger als sie erwartet hatten. Und sie haben sich selbst eine Möglichkeit genommen, als Mitglied der Kirche einen wichtigen Beitrag zu leisten, um unsere Gesellschaft sozialer, menschlicher und werteorientierter zu gestalten …

Übrigens: Man kann jederzeit wieder in die Kirche eintreten!

Beitrag von Holger Hinsch, MdKV