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02.10.2021 Kategorie: Nachrichten_alle, Nachrichten_Flechtorf

Zum »1000+1« Kirch+Turm-Fest 2021

Flechtorf, 11. Juli 2021, Hans Werner Kammel

’Ne Kerke in jedem Dörpe, datt mott sein! Dok de Flechdörp’schen hebbet dat e’seggt. Da hebbet se noch Platt e’kort sau fien un vor dusend un een Jahr dän Grundstein’eleggt.


Unser Hochdeutsch kam erst mit Martin Luther, trotz der Kirchenspaltung für mich ein Guter. Doch nun – ein halbes Jahrtausend danach – gehört das Christentum wieder unter ein Dach! Der eine Gott für die eine Religion! Den Wunsch erfüllte uns einst Gottes Sohn. Heut’ blicken wir stolz auf ein Jahrtausend zurück. Damals wurde dieser Kirchturm erbaut. Er hatte keine Kriegsschäden, welch ein Glück! Von hoch droben er aufs Dorf herunter schaut. Das Längsschiff war dann mal zu klein. Vor 200 Jahren bauten sie es groß; denn Platz sollte für alle Christen sein, verlangte Opfergeist. Wie schaffen sie’s bloß? Der große Innenraum bietet Einzelgestühl zu den jetzigen Pandemie-Zeiten. Das verschafft uns Besuchern ein Glücksgefühl, so lässt sich der Gottesdienst vorbereiten. Ja, so halten wir Kirchenbesucher Abstand, das gibt es nicht oft im Braunschweiger Land! Oft mal Gesang zum Orgelspiel erklingt, von Solisten auf der Empore gesungen, was uns Besuchern viel Freude bringt. Noch heut’ ist so hier viel Schönes gelungen.
Mein Wunsch: Die Kirche bleibe am Ort für viele kommende Generationen. Es werde hier verkündet Gottes Wort, beide Kirchen vereint, das tät’ sich lohnen. Alle Christen unner een Daake, dat is for mik ’ne Hartenssake!


P.S.: Einst waren des Turms Glocken unverzichtbar
für den Tagesrhythmus auf dem Land.
Sie riefen zu Frühstück und Mittag fürwahr
und sagen den Feierabend an, wie bekannt.

Beitrag von Hans Werner Kammel