Manchmal entfährt es uns ja im Zusammen‐ hang mit anstehenden Wahlen, von denen es dieses Jahr – zumindest in unseren Landen – reichlich gibt, dass wir sagen: »Wer die Wahl hat, hat die Qual« oder gar »das ist schon ein Kreuz mit den Kreuzen«. Dabei sollten wir uns durchaus bewusst sein, welches »Luxusproblem« wir da eigentlich mit der (ur-)demokratischen Möglichkeit der persönlichen Stimmabgabe haben!
Auch im kirchlichen Bereich steht am 10. März die bereits des Öfteren in diesem Gemeindebrief bedachte Kirchenvorstandswahl an. Dann werden alle zum Erfassungszeitraum Wahlberechtigten der Kirchengemeinde, wie auf dem Titelblatt angekündigt, postalisch zur Abgabe ihres Votums auf den vielen zur Verfügung stehenden Wegen eingeladen: präsentisch am Wahltag direkt oder im Vorfeld per Briefwahl bzw. mittlerweile auch online. (Das genaue Prozedere für diese Spielarten wird Ihnen in der Wahlbenachrichtigung schriftlich mitgeteilt und erklärt.) Die Kandidierenden stellen sich persönlich in dieser Ausgabe vor (siehe Seiten 4–6). Lassen Sie bitte die Möglichkeit nicht verstreichen, mit Ihren Kreuzen ein positives Zeichen für Ihr aktives Mitwirken an der Findung eines neuen Leitungsgremiums für unsere Kirchengemeinde zu setzen; denn Sie haben – Gott sei Dank – die Wahl!
Und darüber hinaus dürfen wir uns auch immer wieder von Neuem daran erinnern, dass wir als Menschenkinder des christlichen Gottes bei ihm ohnehin immer schon »Erste Wahl« sind und bleiben. In diesem Sinne möchte ich aber auch den grundsätzlichen Zuspruch für Konfirmationen aus dem Evangelium nach Johannes in Erinnerung bringen, wo es durchaus entlastend heißt: »Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt …« (Joh 15,16a); und das gilt gleichermaßen für die anstehende Erwachsenenkonfirmation im Osterfrühgottesdienst (siehe Seite 7) als auch für die aktuellen Konfirmationen am 2. Sonntag nach Ostern sowie meine eigene Goldene Konfirmation am 3. Sonntag nach Ostern … oder wie und wann auch immer.
